Monday 26 October 2009

Ich liebe meine Arbeit - Sonntagsblog - "Eine Wohnwelt voller Wärme..."

Ich weiss, heute ist Montag, aber dann auch wieder nicht, zumindest in Österreich nicht, denn hier ist Nationalfeiertag, also gewissermaßen doch Sonntag... Wir waren dieses Wochenende in der Südsteiermark, das erste Mal, und zwar im Herzen des südsteirischen Rebenlandes im Gemeindegebiet von Glanz an der Weinstraße. Dort sind wir zufällig eingekehrt im Weingut Tschermonegg (www.tscherno).

Oder war es wirklich nur Zufall?

Das Haus und das gesamte Anwesen wirkten bereits von außen einladend auf uns, und dieser Eindruck setze sich im Inneren fort. Ein freundlicher gelber Anstrich, Stufen aus schönem Naturstein, der kleine Springbrunnen, zwei Spielecken für Kinder mit einem riesigen Stoff-Teddybären, die umherlaufenden Katzen, die Blumenbeete, der geschmackvoll gestaltete Verkaufsraum für den Wein und das steirische Kernöl, eine kleine Laderampe, die das Einpacken der Weinkartons erleichtert, als solche aber überhaupt erst auf den zweiten oder dritten Blick zu erkennen ist, der "Radlstall", der liebevoll gestaltete Gastraum mit einem ausladenden und hellen Wintergarten mit großzügigen Holztischen und bequemen Stühlen und Bänken, das professionelle Lüftungssystem, die sauberen WCs mit geschmackvollen Fliessen, dem Gesteck am Waschbecken, dem in die Wand eingelassenen Weinkorken mit der Aufschrift "Tschermonegg". Der gleiche Eindruck in den Gästezimmern selbst...geschmackvoll und freundlich gestaltet, man merkt, dass bereits bei der Planung der Architekt und die Inhaber des Weingutes auf alle erdenklichen Details geachtet haben, so z.B. die Lüftungsschlitze in der Tür zum Bad, das Lüftungssystem über der Dusche, die runde Duschtür, das markant abgesetzte Fliesenmuster in der Dusche selbst, die zahlreichen Handtuchhaken, die farblich abgestimmten grünen Handtücher (selbst in 5-Sterne Hotels erhält man üblicherweise nur weisse Handtücher, das diese nicht getrennt gewaschen werden müssen), die herabgehängte Denke mit den Halogen-Leuchten, der Bewegungsmelder, der das Licht im Badezimmer automatisch an-und ausschaltet, der Duftspender, der Flachbildbildschirm, die elektrischen Rolläden (für den, der es mag), die Klimaanlage, das zentrale Staubsaugerrohrsystem, dass einen lärmfreies Saugen der Zimmer ermöglicht, das speziell entworfene Bett mit einem grünen Kleeblatt (diese finden sich auch außen auf den Türen), das Geländer, dass aus einer Glasscheibe besteht, um den uneingeschränkten Blick auf die Weinberge freizugeben. Es geht weiter bei den Außenanlagen für die übernachtenden Gäste, so z.B. dem uneinsehbaren Edelstalpool mit Massagedüsen und Gegenschwimmanlage mit einem herrlichen Blick auf die Weinberge und sogar auf ein "Herz im Weingarten" (tatsächlich, gewisse Reben heben sich von den anderen Reben ab und bilden ein Herz), dem separaten Umkleide und Saunahaus, den vershiedenen Liegestühlen auf der Außenterasse, und so weiter und so fort... Der positive Eindruck setzt sich fort beim Service, der einem das Gefühl vermittelt willkommen zu sein, und bei dem vorzüglichen Essen. Nicht umsonst war auch das Lokal bzw. "Buschenschank" voll besetzt. Hier könnte ich gleichermaßen ausgedehnt beschreiben, was über das normale Maß hinausgeht...aber genug davon...warum schreibe ich dies überhaupt und was kann man daraus lernen?

Ich glaube, es war kein Zufall, dass wir hier eingekehrt sind, und ich glaube, es war kein Zufall, dass alle Gästezimmer ausgebucht waren (und wir nur deshalb eins erhalten haben, weil jemand frühzeitig abreisen musste), und ich glaube, es war kein Zufall, dass der Buschenschank vollbesetzt war. Sogleich war bereits von der Straße aus zu erkennen, dass dieser Betrieb mit großer Leidenschaft geführt wird, dass hier Menschen arbeiten, die offenbar ihre Arbeit lieben und an das glauben, was sie tun. Auf der Webseite selbst heißt es, man sei bestrebt gewesen, "eine Wohnwelt voller Wärme" zu schaffen, und dies merkt man...

Wer seine Arbeit nicht liebt, der ist meist nicht bereit, alles zu geben, der leistet zumeist gerade das, womit er noch durchkommt. Die Ergebnisse mögen ok sein, sie werden aber nie überragend sein, und jegliche Liebe zum Detail wird fehlen. Die Menschen haben meist ein feines Gespür dafür, ob jemand alles gibt, weil er stolz auf seine Arbeit ist und diese liebt, oder ober er nur einen Gehaltsscheck am Ende des Monats abholen will. Dementsprechend werden diejenigen, die einer Arbeit nachgehen, die sie lieben, im Regelfall auch auf Dauer erfolgreicher sein.

Dann kann der Aufruf also nur lauten: Finde die Arbeit, die Du liebst! Es lohnt sich!

Das Zitat zum Wochenbeginn (11)

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!“

Antoine de Saint-Exupéry

Monday 19 October 2009

Das Zitat zum Wochenbeginn (10)

"Man gibt immer den Verhältnissen die Schuld für das, was man ist. Ich glaube nicht an die Verhältnisse. Diejenigen, die in der Welt voran kommen, gehen hin und suchen sich die Verhältnisse, die sie wollen. Und wenn sie sie nicht finden können, schaffen sie sie selbst."

George Bernard Shaw

Sunday 11 October 2009

Das Zitat zum Wochenbeginn (9)

"Am Anfang eines jeden Lebens erhält der Mensch einen Marmorblock sowie die Werkzeuge, die nötig sind, eine Skulptur aus dem Block heraus zu meißeln. Wir können ihn unbehauen hinter uns herschleppen, ihn in tausend Stücke schlagen oder ein Meisterwerk daraus machen."

Richard Bach, US-amerikanischer Schriftsteller und Flieger, geb. 1936

Saturday 10 October 2009

Der ideale Arbeitstag...

Wie sieht der ideale Arbeitstag aus? Diese Frage wird sicher jeder für sich anders beantworten. Es gibt nicht den allgemeingültigen idealen Arbeitstag, wir sind alle viel zu verschieden, als dass es eine allgemeingültige Antwort geben kann. Der eine träumt davon, in einem Eckbüro in einem Hochhaus in New York zu sitzen, mit Blick auf den Central Park, dem anderen graut es bei der Vorstellung, und er würde lieber die Zeit auf einem Bauerhof mit Tieren verbringen. Wieder ein anderer träumt davon, Puppen in einem kleinen Atelier zu restaurieren, oder aber als Mechaniker Autos zu pimpen. Es ist aber auch gar nicht nötig, allgemeingültige Regeln aufzustellen. Alles was wir brauchen, ist der eine ideale Arbeitstag, so wie wir ihn für uns wünschen.

Und dennoch stellt sich oft heraus, dass - obwohl wir eigentlich ja nur für uns allein den idealen Arbeitstag definieren müssen - es keine klare Vorstellung gibt, wie der ideale Arbeitstag aussehen könnte. Die wenigsten von uns könnten ihn ohne zu zögern im Detail beschreiben. Warum ist das so?

Wir suchen oft etwas, nehmen uns aber nicht die Zeit, darüber nachzudenken, was es wirklich ist. Wir wandern schnell mit unseren Gedanken ab, der Alltag bestimmt zu sehr unser Leben, wir lassen uns von allem und jedem ablenken. Wir tun das, was jeder tut oder was wir glauben, tun zu müssen, pflichtbewusst, und vergessen dabei, darüber nachzudenken, was wir für uns selbst eigentlich wollen. Wie aber werden wir je den idealen Arbeitstag in unserem idealen Traumjob finden und real umsetzen können, wenn wir uns nicht die Zeit nehmen, herauszufinden, was wir eigentlich wollen?

Stellenanzeigen durchsehen, Bewerbungen schreiben und zu Bewerbungsgesprächen gehen ist wichtig, aber wenn wir uns nicht zunächst Klarheit darüber verschaffen, was wir eigentlich wollen, dann ist die Chance, den Traumjob zu ergattern sehr gering, ein reines Zufallsprodukt, fast so wie ein sechser im Lotto.

Der Prozess auf der Suche nach dem Traumjobbeginnt damit, zunächst darüber nachzudenken, was man eigentlich will. Was hat mir im bisherigen Leben Spass bereitet, was entspricht meinen Wünschen, Neigungen und Wertvorstellungen? Diese Antwort ist gar nicht so einfach zu finden, man braucht Zeit dafür, Zeit, die wir uns auch nehmen sollten. Träumen gehört dazu. Das ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Ist es nicht auch so, dass unsere Chancen, einen Job zu bekommen, erheblich größer sind, wenn wir uns auf einen Job bewerben, von dem wir wirklich überzeugt sind, dass er zu uns passt?

Thursday 1 October 2009

Internationale Bewerbungen

Heute wurde mir die Frage gestellt, ob ich Informationen zu internationalen Bewerbungen hätte. Dies wäre sicher ein gutes Thema für ein ausführliches Blog, anbei aber vorab einige Titel, die in meinem eigenen Bücherregal stehen:

1. Das Bewerbungshandbuch Englisch. Erfolgreiche Jobsuche in aller Welt. Deutsch-englische Sprachbausteine, Musterbriefe u. -lebensläufe, Expertentipps

2. Das Bewerbungshandbuch für Europa: Effektive Strategien für die Arbeitssuche in Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Die wichtigsten ... Tipps für die gezielte Online-Jobsuche

3. Brilliant CV: What Employers Want to See and How to Say it(gibt es leider nur über Amazon UK, oder kennt jemand Quellen in Deutschland/Österreich/Schweiz?)

4. Brilliant Interview: What Employers Want to Hear and How to Say it(gibt es leider nur über Amazon UK. oder kennt jemand Quellen in Deutschland/Österreich/Schweiz?)

5. Readymade CVs: Sample CVs for Every Type of Job(gibt es leider nur über Amazon UK. oder kennt jemand Quellen in Deutschland/Österreich/Schweiz?)

Hilfreich sind auch die Seiten der großen Jobportale, so z.B. Monster: http://content.monster.co.uk/637_en-GB_p1.asp