Sunday 16 August 2009

Ich liebe meine Arbeit - Sonntagsblog

Guten Morgen,

ich überlege, einen "Sonntagsblog" zu schreiben, in denen ich mich mit Themen beschäftige, die vielleicht nur mittelbar einen Bezug zum Thema "Ich liebe meine Arbeit" haben, die aber dazu anregen, über das Leben insgesamt nachzudenken...

Diese Woche hörte ich von einem indischen Geschäftsmann, der sein eigenes Unternehmen in Mumbai hat. Er ist sehr erfolgreich und hat viele Mitarbeiter, denen er eigenhändig am Ende der Woche Schecks für die geleistete Arbeit übergibt. Von vielen in seiner Umgebung wird er beneidet, weil er so viel Geld hat und sich alles leisten kann. Warum wird er so bevorzugt? Er hat es sicher immer leicht im Leben gehabt...sein Vater hat bestimmt immer gute Beziehungen gehabt, wahrscheinlich musste er selbst nie richtig arbeiten...

Nun hat man ja schon ab und an von Geschichten gehört, in denen es jemand aus tiefer Armut vom Tellerwäscher zum Millionär geschafft hat, aber als dieser Mann über seine "Mitgift" aus der Jugend berichtete, blieb mir doch fast der Atem stehen...

Er sei auf dem Friedhof in Mumbai aufgewachsen, seine ganze Familie habe dort gelebt, nachts habe er neben den Toten gelegen und geschlafen,  und geträumt von einer besseren Welt. Wenn er heute das Gefühl habe, dass der Erfolg ihm zu Kopf steige, dann gehe er auf eben diesen Friedhof zurück, er würde heute noch manchmal dort schlafen, und oft würde er dabei helfen, Tote auf diesem Friedhof zu beerdigen. Das erfülle ihn mit einem tiefen Frieden und Dankbarkeit. Der Friedhof habe ihm viel gegeben...

Viele Grüße,

Alex

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